Doktorat
Die Finanzierung eines Doktorats erfolgt in den meisten Fällen über
- universitätseigene Mittel oder
- über Drittmittel, die z.B. beim Schweizerischen Nationalfonds als Projekt- oder Karriereförderung eingeworben werden.
Damit werden Assistenz- oder Doktorierendenstellen, sog. Qualifikationsfunktionen, finanziert.
Mit einem Doktorat an der Universität ist jedoch nicht immer eine Anstellung oder ein Stipendium verbunden - es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, ein Doktorat zu machen. Die Planung muss im Kontext der persönlichen Situation und Möglichkeiten erfolgen.
Dauer
Um eine Doktorarbeit innerhalb einer üblichen Bandbreite von vier Jahren erstellen zu können, ist eine Fokussierung auf die eigene Forschungsarbeit notwendig. Nicht alle Finanzierungsmodelle bieten diesbezüglich dieselben Voraussetzungen. In vielen Fachbereichen liegt die durchschnittliche Dauer für ein Doktorat über vier Jahren. Abhängig von der Finanzierungsquelle und den Rahmenbedingungen ist es möglich, das Doktorat um eine beschränkte Zeit zu verlängern.
Mobilität
Während dem Doktorat ist es zur Vernetzung und zur Erweiterung des Forschungshorizonts sinnvoll, einen Mobilitätsaufenthalt ins Auge zu fassen. Es gibt verschiedene Fördergefässe, die ausdrücklich die Mobilität unterstützen.
Vernetzung
Die Universität Bern unterstützt Junior Academics bei Aktivitäten, die der Vernetzung und Profilierung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft dienen: Beim Projektpool können junge Forschende Mittel für die Organisation von Veranstaltungen, Weiterbildungen und weiteren vernetzenden Massnahmen einwerben.
Bundes-Exzellenz-Stipendien
Mit den Bundes-Exzellenz-Stipendien des Staatssekretariats für Bildung und Forschung und Innovation (SBFI) können Doktorierende aus der ganzen Welt einen bis zu 36-monatigen Forschungsaufenthalt in der Schweiz machen. Die Universität Bern informiert Bewerbende und Betreuungspersonen auf der Seite Bundesstipendien.
Viele Länder bieten ihrerseits für Schweizer Forschende Regierungsstipendien für Forschungsaufenthalte an, diese Stipendien werden von swissuniversities im Auftrag des Bundes betreut. swissuniversities bietet zudem einen Überblick über weitere Stipendien, die ins Ausland führen.
Fachrichtungen
MD-PhD
Für Doktorierende, die einen Dr. med.-Titel haben und sich Richtung Forschung entwickeln wollen, steht die Möglichkeit eines MD-PhD offen. Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften vergibt dazu sog. MD-PhD-Stipendien.
Geisteswissenschaften
Die Philosophisch-historische Fakultät unterstützt ihre Doktorierenden für die Vorbereitung von Projektanträgen beim SNF oder anderen Förderinstitutionen mit insgesamt 84 Personalpunkten pro Jahr. Prospektive Doktorierende sowie Postdocs erhalten auf Antrag Seed Money, wenn sie einen signifikanten Beitrag zur Ausarbeitung des Antrags leisten.
